Knieverletzung und Kniegelenksverletzung

Welche Ursachen und Auswirkungen eine Knieverletzung oder Kniegelenksverletzung hat, wie man diese richtig diagnostiziert und behandelt, weiß Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits.

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Verletzungen am Kniegelenk

Beim Kniegelenk handelt es sich um ein äußerst komplexes und belastetes Gelenk. Dementsprechend häufig sind auch Verletzungen bei Unfällen und sportlichen Aktivitäten. Ihre Erstversorgung sowie die weitere Diagnostik und Behandlung erfordern fundiertes Wissen und viel Erfahrung.

Zu den häufigsten Knieverletzungen gehören Meniskusverletzungen, Kreuzbandrisse und Seitenbandrisse, Knorpelverletzungen sowie kombinierte, komplexe Verletzungen und Frakturen.

Mindestens genauso häufig sind jedoch auch Abnützungsschäden und chronische Beschwerden aufgrund der jahrzehntelangen Belastung.

Ursachen & Symptome für eine Knieverletzung

Meist führt ein Sturz, bei dem das gestreckte oder gebeugte Kniegelenk verdreht wird, zu einer Knieverletzung oder Kniegelenksverletzung. Besonders riskant dafür ist der alpine Skisport, da durch den Hebel des Skis größere Kräfte wirken. Auch Fußball, Handball, Tennis und weitere Sportarten mit hohem Körpereinsatz verursachen oft diese Art von Verletzungen.

Anzeichen für eine Knieverletzung sind Schmerzen und vor allem die massive Schwellung des Kniegelenks. Diese ist bedingt durch einen Gelenkerguss oder eine akute Blutung in das Gelenk. Das verletzte Knie kann kaum oder überhaupt nicht bewegt und belastet werden. Bei Verletzungen der Kniegelenksbänder besteht zusätzlich das Gefühl der Instabilität – das Knie „gibt nach“ (giving way).

Mann kühlt Knieverletzung

Erstversorgung von Knieverletzungen

Jede sportliche Betätigung sollte sofort eingestellt werden. Die Entlastung des betroffenen Beines sowie das Eisauflegen vermindern Schmerzen und Schwellung. Bewährt hat sich ein Wechsel zwischen zehn- bis 15-minütiger Kühlung und einer ebenso langen Erholungszeit. Manchmal hilft es, das Kniegelenk mittels Schiene ruhigzustellen.

Mann kühlt Knieverletzung

Diagnostik

Im Rahmen einer ausführlichen klinischen Untersuchung werden alle Bänder und Funktionen des Kniegelenkes geprüft. Bei einem Gelenkerguss kann eine Kniepunktion hilfreich sein, um das Gelenk besser untersuchen zu können. Durch spezielle Handgriffe und Tests kann der Spezialist die Verletzungen in wenigen Minuten eingrenzen. Zur Diagnose von knöchernen Verletzungen werden Röntgen-Aufnahmen durchgeführt. Mittels Kernspin-Tomographie (MR) lassen sich Band-, Meniskus- und Knorpelstrukturen beurteilen. Die Kniespiegelung (Arthroskopie) eignet sich in unklaren Fällen als bewährte Untersuchungsmethode und bietet den Vorteil, dass die Verletzungen gleichzeitig behandelt werden kann.

Behandlung einer Knieverletzung

Bei der Behandlung der unterschiedlichsten Knieprobleme stütze ich mich auf meine langjährige Erfahrung in der minimalinvasiver Chirurgie und der Arthroskopie. Der Einsatz der computergestützten Navigation bei Osteotomien (Beinachsenkorrektur) und Prothesen (Endoprothese) zählt ebenfalls zu diesem Bereich.

Seit mehr als 25 Jahren setze ich außerdem orthobiologische Verfahren ein. Dazu gehören Knorpeltransplantationen, Knorpelmembranverfahren, Meniskusersatzoperationen und die Anwendung von Wachstumsfaktoren.

FAQs

Ein angeschwollenes oder umgangssprachlich dickes Knie deutet auf eine Kniegelenksverletzung hin. Das kann entweder einen Bänderriss, eine Entzündung oder eine Verletzung der Kniescheibe bedeuten. Bei der Abklärung der Ursache hilft der Facharzt.

Die häufigsten Verletzungen am Knie oder Kniegelenk sind Knorpelverletzungen, Meniskusverletzungen, Kreuzbandriss oder Seitenbandriss sowie Brüche. Zu den schwersten Verletzungen gehören sogenannte kombinierte Formen, bei denen gleich mehrere Bestandteile des Gelenks wie etwa das Innenband, der Innenmeniskus und/oder das Kreuzband beschädigt wurden.

Wandern ist eine geeignete Sportart für Menschen mit Knieverletzungen oder Knieproblemen. Denn dabei wird die Muskulatur sanft und ohne ruck- oder stoßartige Bewegungen gekräftigt.