Außenknöchelbruch

Der Außenknöchelbruch (distale Fibulafraktur) resultiert oft aus Sportverletzungen. Vor allem Sprints und abrupte Stopps stellen ein Risiko dar. Dr. Stefan Marlovits behandelt Fibulafrakturen sowohl konservativ als auch operativ.

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Behandlungsüberblick

Hier finden Sie übersichtlich zusammengefasst alle wichtigen Fakten und Daten zur Operation eines Außenknöchelbruchs bei Univ.-Prof. Dr. Stefan Marlovits.

  • Ort der Behandlung: Orthopädischer OP der Privatklinik Döbling

  • Dauer der Behandlung: 90-120 Minuten je nach Technik

  • Dauer des Aufenthaltes: einige Tage stationär

  • Anzahl der Behandlungen: 1 operativer Eingriff, eventuell Metallentfernung nach knöcherner Heilung der Fraktur

  • Behandlung schmerzhaft? OP in Allgemeinanästhesie oder Regionalanästhesie

  • Nachbehandlung: Meist Unterarmstützkrücken oder spezielle Gipsverbände oder frühfunktionell ohne Gips

  • Schonzeit/Sport: 6-12 Wochen / volle Sportfähigkeit nach 12 Wochen

  • Ausfallszeit: 4-6 Wochen je nach beruflicher Tätigkeit

Der Außenknöchenbruch (distale Fibulafraktur)

Die distale Fibulafraktur oder auch Außenknöchelbruch ist ein häufiger Knochenbruch. Denn neben Knieschäden sind Verletzungen am Sprunggelenk gängige Sportverletzungen. In den meisten Fällen sind dabei aber nur die Bänder des Sprunggelenks betroffen.

Ursachen

Ein Außenknöchelbruch passiert beim Umknicken des Fußes. Der Grund dafür sind oft alltägliche Dinge wie unebener Boden oder Stufen. Besonders gefährdet für einen diese Art von Fraktur sind Menschen, die Sportarten betreiben, bei denen es auf kurze Sprints und Stoppbewegungen ankommt. Dazu zählen zum Beispiel Fußball, Tennis und Volleyball. Auch bei Verkehrs- oder Arbeitsunfällen kommt es gelegentlich zum Bruch des Außenknöchels. Darüber hinaus können Alkohol und das Laufen auf rutschigen Flächen zu einem Unfall mit Außenknöchelbruch führen.

In jungen Jahren reißen bei diesen Unfällen in den meisten Fällen nur die Außenbänder. Bei älteren Personen kommt es dann dagegen zur distalen Fibulafraktur. Dabei bricht die untere Spitze des Wadenbeins, die sogenannte Fibula, ab. Wenn die Verletzung größer ist, können auch zusätzliche Knochen oder Knorpel davon betroffen sein. Das kommt aber seltener vor. Häufig dagegen wird die distale Fibulafraktur von Bänderrissen begleitet.

Darstellung Außenknöchelbruch

Symptome & Diagnostik Außenknöchelbruch

Das auffälligste Anzeichen für einen Außenknöchelbruch sind sofort einsetzende Schmerzen sowie eine massive Schwellung durch einen Bluterguss, der durch den Bruch entsteht. Der Betroffene kann meist nicht mehr auftreten.

Die Diagnose Außenknöchelbruch lässt sich durch eine Röntgenuntersuchung stellen. Dabei zeigen zwei Röntgenbilder aus unterschiedlichen Perspektiven den Verlauf des Bruchs.

Darstellung Außenknöchelbruch

Behandlung distale Fibulafraktur

Ein Außenknöchelbruch lässt sich abhängig von der Schwere und den Besonderheiten der Verletzung entweder operativ oder konservativ (das heißt ohne Operation) behandeln.

Ist der Knochen durch den Außenknöchelbruch nur leicht oder gar nicht verschoben, kann konservativ behandelt werden. Zu diesen Behandlungen gehören die Richtigstellung des Außenknöchels sowie die Ruhigstellung mit einem Stützverband.

Operation

Sind bei einem Außenknöchelbruch die Bruchenden stark gegeneinander verschoben, liegt ein offener Bruch vor oder sind zusätzlich Nerven oder Gefäße verletzt, wird in der Regel eine Operation vorgezogen. Dabei wird zunächst der Bruch eingerichtet und mit Schrauben und/oder Platte fixiert. Diese wird mit mehreren Schrauben an beiden Bruchstücken angebracht. Zusätzlich erhält der Patient entweder für etwa sechs Wochen einen Gipsverband, oder er darf in diesem Zeitraum nur mit einem Teil seines Körpergewichts auftreten.

Weiterbehandlung

Eine möglichst frühzeitig nach einem Außenknöchelbruch einsetzende leichte krankengymnastische Übungsbehandlung trainiert Muskulatur und Gangbild und unterstützt den Heilungsverlauf. Dabei darf das betroffene Bein aber nur teilbelastet werden. Auch gehen ist deshalb zunächst nur mit Gehstützen erlaubt. Röntgenaufnahmen zeigen, wie die Knochenheilung während der Therapie verläuft. Wie stark das Bein nach einem Außenknöchelbruch belastet werden darf, ist vom individuellen Heilungsverlauf abhängig.

Prognose & Komplikationen

Bei einem unkomplizierten Verlauf eines Außenknöchelbruchs ist die Prognose in der Regel gut. Restbeschwerden wie Neigung zu Schwellungen, Taubheitsgefühle oder Wetterfühligkeit können über mehrere Monate bestehen bleiben, verschwinden dann aber meist vollständig. Je komplizierter der Bruch ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit langfristiger Gelenkschäden. Dauerfolgen wie eine bleibende Funktionsstörung des Gelenks oder chronische Schmerzen sind nach einem Außenknöchelbruch jedoch extrem selten.

Komplikationen im Anschluss an eine distale Fibulafraktur wie Störungen der Wundheilung, Infektionen oder Nachblutungen sind selten.

Vorbeugung Außenknöchelbruch

Richtiges Schuhwerk trägt entscheidend dazu bei, ein Umknicken des Fußes und somit einen möglichen Außenknöchelbruch zu verhindern. Schuhe mit einem hohen Schaft eignen sich besonders bei bestimmten Sportarten oder beim Wandern in unebenem Gelände. Koordinationsübungen und ein Reflextraining senken ebenfalls das Risiko für einen Außenknöchelbruch. Außerdem empfiehlt es sich, einen chronischen Bänderschaden am Sprunggelenk behandeln zu lassen.

Bei Übergewicht ist es ratsam, einige Kilos abzunehmen. Auch das verringert die Gefahr für einen Außenknöchelbruch durch Umknicken.

FAQs

Die Heilung eines Außenknöchelbruchs (distale Fibulafraktur) benötigt 6 Wochen.

Beginn der sportlichen Aktivität bei einem Außenknöchelbruch ist nach 6 Wochen. Nach 12 Wochen ist meist wieder die volle Sportfähigkeit gegeben.

Ein Außenknöchelbruch kann konservativ, also ohne Operation, behandelt werden, wenn die Knochenenden nicht verschoben sind. Bei komplizierteren Brüchen muss operiert werden.