Sportliche Betätigung trägt neben einer insgesamt gesunden Lebensweise maßgeblich zur Gesunderhaltung und Mobilität unseres Körpers bei. Schon leichte sportliche Aktivitäten haben positiven Einfluss auf unser Leben – und das nicht nur im körperlichen Sinn. Es wurde nämlich nachgewiesen, dass Sport glücklich macht, denn dabei werden Glückshormone wie Dopamin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet. Den Effekt kennen manche vom sogenannten Runner’s High. Regelmäßiges Training erhöht die Konzentration dieser Stimmungsmacher sogar dauerhaft.

Stimmungskiller Sportverletzung

Gegenteiliges bewirken hingegen Sportverletzungen. Sollte es einmal zu einem Sportunfall kommen, sind die richtige Diagnose und eine individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlung wichtig, um künftig wieder Freude an der Bewegung haben zu können. Wenden Sie sich in diesen Situationen idealerweise an einen Facharzt, der auf die Therapie von Sportverletzungen spezialisiert ist. Das gilt nicht nur für Profisportler, sondern auch für Amateure aus allen Sportarten.

200.000 Sportunfälle pro Jahr

In Österreich passieren pro Jahr etwa 200.000 Sportunfälle. Betrachtet man die Freizeitunfälle bei Menschen unter 30, zählt die Sportverletzung zu den häufigsten Unfällen. In diesem Jahr rechnete das Kuratorium für Verkehrssicherheit alleine für die Monate Juni, Juli und August mit rund 70.000 Unfällen im Rahmen von Sommeraktivitäten. Rund die Hälfte davon wird erfahrungsgemäß wie auch schon in den letzten Jahren auf Sportunfälle zurückzuführen sein.

Spitzenreiter Fußball

Angeführt wird die Statistik der verletzungsanfälligsten Sommersportarten unangefochten von Fußball, gefolgt von Wandern und Mountainbiken. Beim Kampf ums runde Leder sind es oft dynamische Richtungswechsel oder Duelle mit gegnerischen Spielern, die zu Stürzen und Verletzungen führen. Beim Wandern zählen dagegen falsche oder fehlende Ausrüstung und ein Überschätzen der eigenen Fähigkeiten zu den Unfallursachen. Wenn man zweirädrig in den Bergen unterwegs ist, sind es meistens Fahrfehler oder Fehleinschätzungen. Bei der Verwendung von E-Bikes wird häufig die höhere Geschwindigkeit unterschätzt, das Fahrkönnen sowie die Reaktionsfähigkeit überschätzt und und in vielen Fällen sind unumgängliche Stürze die Folge.

Sportunfälle im Sommer

Zu den häufigsten Sportunfällen zählen Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Rupturen oder Knochenbrüche. Im Fall von Frakturen handelt es sich meistens um eine distale Radiusfraktur, einen Schlüsselbeinbruch oder einen Oberarmbruch. Bei den Rupturen führen die Achillessehnenruptur, der vordere Kreuzbandriss, Meniskusverletzungen und Muskelfaserrisse die Statistik an. All diese und weitere Sportverletzungen sollten von einem Facharzt begutachtet werden, der die bestmögliche konservative oder chirurgische Behandlung empfehlen kann.

Erstversorgung bei Sportverletzungen

Bevor Sie einen Arzt konsultieren, sollten Sie die wichtigsten Punkte zur Erstversorgung von Sportverletzungen kennen und beachten. Eine Merkhilfe bietet hier die sogenannte PECH-Regel. Die Abkürzung steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Folgende Schritte gilt es zu beachten:

  1. P wie Pause – Direkt im Anschluss an Sportunfälle sollten Sie die Aktivität unterbrechen und den verletzten Körperteil ruhigstellen. Damit vermeiden Sie eine weitere Überlastung.
  2. E wie Eis – Anschließend kühlen Sie die betroffene Stelle. Das kann beispielsweise mit einem in ein Kleidungsstück gewickelten Cool Pack passieren. Die Kühlung lindert Schwellungen oder Schmerzen und reduziert Blutungen.
  3. C wie Compression – Ein leichter Kompressionsverband verringert Schwellungen und Blutergüsse. Beachten Sie, dass dieser nicht zu fest angelegt wird.
  4. H wie Hochlagern – Lagern Sie den verletzten Körperteil hoch, um die Blutzufuhr zu verringern. Das reduziert außerdem in vielen Fällen Schwellungen und Schmerzen.